Unsere Lehrlinge im Gespräch:

Elin (2.Lehrjahr, Kauffrau EFZ)

Ramona (3. Lehrjahr, Anlagenführerin EFZ)

Elias (4. Lehrjahr, Automatiker EFZ)

Du machst eine Ausbildung bei Ball. Kannst du uns deinen Beruf kurz beschreiben?


Elin:

Bei der 3-Jährigen Ausbildung zur Kauffrau arbeitet man in verschiedenen Tätigkeitsgebieten wie z.B. Administration, Produktehandel, Spedition, Finanz- und Rechnungswesen. Man erledigt hauptsächlich administrative Aufgaben und führt Telefongespräche.  


Ramona:

Als Anlageführer betreuen wir Maschinen, führen Tests und Wartungen, sowie einzelne Reparaturen durch und schauen, dass die Maschine ohne Stopp gut läuft.


Elias:

Ich bin im dritten Lehrjahr und kann Anlagen automatisieren oder reparieren. Diese Reparatur erfolgt meist elektrisch, gelegentlich auch mechanisch. Nebenbei ist es meine Aufgabe Anlagen zu programmieren.


Wie bist du darauf gekommen, Kauffrau/Anlagenführerin/Automatiker zu werden?


Elin:

Ich finde Kauffrau eine gute Grundausbildung. Nach dem Lehrabschluss hat man viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Die Arbeit am Computer und mit Zahlen hat mir schon immer gut gefallen. 


Ramona:

Ich habe eine Vorlehre als Kunststoffarbeiterin abgeschlossen und dann war der Plan Kunststofftechnologie (EFZ) zu machen, was jedoch nicht geklappt hat. Aus diesem Grund habe ich im Internet verschiedene Berufe angeschaut und bin auf die Ausbildung als Anlagenführerin gekommen. Die Beschreibung hat mich sehr angesprochen, da ich mechanische und handwerkliche Tätigkeiten gerne ausübe. Ich finde generell Technik interessant und schaue den Maschinen freudig zu und ich dachte mir, dass ich überall arbeiten kann wo ich will – ich brauche nur eine Maschine, die ich betreuen kann. Das ist auch ein Punkt gewesen, weshalb ich diese Lehre gewählt habe.


Elias:

Ich wollte ursprünglich Informatiker werden, jedoch habe ich dann gemerkt, dass das zu bürolastig ist. Aus diesem Grund habe ich einen Hybrid gesucht und den Beruf Automatiker gefunden. Hier hab ich Programmieren, Elektrotechnik usw. alles dabei!


Warum hast du dich für Ball entschieden?


Elin:

Die Firma libs hat mir die Möglichkeit gegeben bei Ball Widnau einen Schnuppertag zu machen, welcher mir sehr gut gefallen hat. Ich fühlte mich direkt wohl im Team und konnte mir die Tätigkeit in Zukunft gut vorstellen.


Ramona:

Ursprünglich läuft mein Lehrvertrag über die libs, welche gesagt haben, dass ich zu Ball schnuppern kommen kann. Beim Schnuppern hat es mir total gut gefallen – selber auf die Firma gekommen wäre ich nicht.


Elias:

Es geht alles über die libs, deswegen habe ich mich nicht bewusst für Ball entschieden, jedoch kann man sagen, dass Ball ein cooles Unternehmen ist und ein «Automatikerhimmel», weil alles automatisch ist.


Beschreibe die Stimmung im Werk – was gefällt dir besonders?


Elin:

Die Leute sind sehr freundlich und offen. Man grüsst die anderen wenn man sich begegnet, was ich gut finde. Besonders gefällt mir das alle Mitarbeiter im Werk per-du sind, sowie auch Lernende mit Vorgesetzten.


Ramona:

Ich verstehe mich mit allen Mitarbeitern super. Es sind alle lieb zu mir, was ich sehr sehr schön finde, vor allem, dass sie viel mit mir reden. Anfangs war es etwas weniger als jetzt, aber das hat ein wenig Zeit gebraucht – einfach Eingewöhnung, dass jetzt ein Lehrling täglich rein und raus kommt. Das hat sich mit der Zeit massiv geändert, denn jetzt winken alle wenn sie mich sehen und begrüssen mich herzig.


Elias:

Mir gefällt das Per-Du im ganzen Werk – das ist eine coole Sache. Die Leute sind alle sehr freundlich, ich fühle mich gut aufgenommen und man wird von allen angelächelt. «Positiv vibes».


Wie sieht dein normaler Arbeitsalltag aus?


Elin:

Mein normaler Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich, da ich verschiedene Aufgaben erledigen darf. Zu meinen Tätigkeiten gehören z.B.: Postbearbeitung, Büromaterialbestellung, Offerten einholen, Serienbriefe erstellen, Einschulungstage vorbereiten, Besuchermanagement und Telefondienst. 


Ramona:

Nach dem Umziehen gehe ich zu Harald Müllner, der mir Aufträge gibt. Manchmal weiss ich das für die ganze Woche im Voraus, an welcher Station ich bin, manchmal kann es sich täglich ändern. Mal am Frontend, Printer, Isa,… somit ist es immer eine Überraschung. Manchmal bekomme ich auch Extraaufträge, für die ich wieder wechseln muss. Es ist total vielfältig und gefällt mir sehr. 


Elias:

Um 7 starte ich meistens in den Tag und treffe mich mit Elvir, der mir dann Aufgaben gibt und mir sagt was zu machen ist- das ist nie das gleiche. Ich bin im Unterhalt tätig und sorge dafür, dass die Anlagen zumindest elektrisch und programmiertechnisch funktionieren. Ich bin dort, wo etwas ausfällt, verbessert werden muss, oder gewartet werden soll. Bis jetzt habe ich das alle noch nicht gemacht, aber das wird bald kommen. Ich finde es überall in der Produktion spannend und sehe immer etwas neues, was ich vorher noch nicht verstanden habe. Aktuell gehe ich in einem Rundgang durch die Firma und arbeite eine Woche mit und nachdem kann ich sagen wo ich hin möchte.


Läuft die Ausbildung bisher so, wie du sie dir vorgestellt hast?


Elin:

Ja, meine Aufträge sind abwechslungsreich und ich lerne immer etwas Neues dazu. Bald habe ich auch meinen ersten Abteilungswechsel in die Qualitätssicherungsabteilung, auf welchen ich mich sehr freue.


Ramona:

Ja! Ich darf auch manchmal Wünsche äussern, an welche Station ich hingehen möchte. Manchmal habe ich Lust auf das Frontend und mehr Dreck, gelegentlich mehr Lust auf ISA und Putzen, oder manchmal freue ich mich auf oben im Palettierer… grundsätzlich mache ich alles gern!


Elias:

Ja das tut sie. Ist alles schön nach Plan.


Was schätzt du an deinem Job?


Elin:

Die Tätigkeit beim Empfang ist spannend und der Kontakt mit den Besuchern macht mir Spass. Auch meine Englischkenntnisse kann ich anwenden, sei es durch Telefongespräche oder persönlichen Kontakt. 


Ramona:

Die Vielfältigkeit des Berufs und die Verantwortung der Maschine und dem Vorgesetzten gegenüber. Das ist eine schwierige Frage, über die ich noch nie nachgedacht habe.


Elias:

Das Abwechslungsreiche und das Programmieren, da ich das sehr gerne mache. Ich mag Herausforderungen, die ich in diesem Job sehr oft bekomme.


Was gefällt dir an Ball?


Elin:

Beim ersten Arbeitstag wurde ich freundlich empfangen und der Produktionsrundgang hat mich sehr fasziniert. Es gefällt mir, dass die Firma Ball ein grosser und internationaler Konzern ist.  Das Unternehmen gibt mir die Möglichkeiten sehr selbständig zu arbeiten und die Vorgesetzten sind für neue Ideen offen. Bei Fragen wird mir weitergeholfen und allenfalls zusätzliche Erklärungen gegeben. Ausserdem gibt es die Möglichkeit während der Arbeitszeit, sich auf eine Prüfung vorzubereiten oder Hausaufgaben von der Berufsschule zu erledigen.


Ramona:

Die Mitarbeiter und das Firmenklima finde ich toll! Es gibt keine Streitereien und auch wenig Stress – es ist ein schönes Miteinander. Die Belohnungen sind auch sehr toll– ich hätte nicht so viel erwartet – das motiviert mich sehr!


Elias:

Das Produkt gefällt mir gut, die Stimmung im Werk. Die Anlagen gefallen mir, wie alles ein Organismus ist, der zusammenhängt. Das finde ich sehr cool – ein «Automatikerhimmel». Auch den Mitarbeiterbonus finde ich toll – ich hab bevor ich da war sogar schon einen bekommen!


Wie sehen deine Zukunftspläne aus?


Elin:

Über meine beruflichen Zukunftspläne bin ich mir noch nicht sicher. Ich werde jedoch auf jeden Fall eine weitere Schule besuchen.


Ramona:

Viel lernen! Ich möchte später an die HF gehen um Automation zu studieren. Wenn möglich berufsbegleitend um nebenher weiterverdienen zu können.Ramona: Nach der Lehre hoffe ich, dass ich bei Ball weiterarbeiten kann. Am liebsten als «Mädchen für alles» also in allen Abteilungen am Arbeiten. Quasi als Urlaubsvertretung oder bei Krankheit oder Langzeitkrankenstand, damit man nicht kompliziert hin- und herschieben muss. In weiterer Zukunft würde mich Projektleitern auch interessieren, jedoch fehlen bis dahin noch einige Ausbildungen.


Elias:

Viel lernen! Ich möchte später an die HF gehen um Automation zu studieren. Wenn möglich berufsbegleitend um nebenher weiterverdienen zu können.